Das alte Haus im Sturm (Natur)
Das alte Haus im Sturm
Jetzt, wo uns die Frühlingssonne endlich scheinen will, liegt das Haus am Deich wieder dunkel, leer und still. Kein Licht, kein Lachen, kein Gebell ist mehr zu hören, und des Windes Brausen kann nun keinen stören.
Katzen streichen auf leisen Pfoten um das Haus, nur Möwenschreie dringen durch das Sturmgebraus. Die Austernfischer ziehen pfeifend drüber hin, die Stille herrscht allein im Hause drin.
Abweisend und verschlossen liegt das Haus am Deich, einer alten, unbelebten Wehranlage sieht es trutzig gleich. Die Menschen, die gestern noch in seinen Mauern lebten, sind fort, weil sie gen Süden in die Sonne strebten.
So thront das Haus nun einsam über Strom und Hafen, mit den geschlossenen Läden scheint es fest zu schlafen.
J.W. März 23
Eingetragen am 14.03.2023 16:50:34 von Federstilzchen
Autor: Jens Wohlkopf
Quelle: Eigenes Gedicht
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