Und ich darf noch (Andere Gedichte)
Und ich darf noch Hie und da, dann und wann Ein Wehweh. Doch im Ganzen: Ich, der ich nicht tanzen kann, Sehe gern andere tanzen.
Noch immer in Arbeit gestellt Und die Arbeit genießend, Finde ich dich, ausstudierte Welt, Immer neu fließend. Gehe durch die Straßen einer Stadt,
Um Dinge herum, die stinken. Was Beine oder keine Beine hat, Kann blinken oder winken. Ich kann einen Pflasterstein, Der am Rinnstein liegt, aufheben.
O schönes Auferdensein! Und ich darf noch leben.
Eingetragen am 08.11.2011 09:35:12 von 2rhyme
Autor: Joachim Ringelnatz
Quelle: de.wikisource.org
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