Der Hund (Rainer Maria Rilke) (Andere Gedichte)
DER HUND Da oben wird das Bild von einer Welt aus Blicken immerfort erneut und gilt. Nur manchmal, heimlich, kommt ein Ding und stellt sich neben ihn, wenn er durch dieses Bild
sich drängt, ganz unten, anders, wie er ist, nicht ausgestoßen und nicht eingereiht und wie im Zweifel seine Wirklichkeit weggebend an das Bild, das er vergißt, um dennoch immer wieder sein Gesicht
hineinzuhalten, fast mit einem Flehen, beinah begreifend, nah am Einverstehen und doch verzichtend: denn er wäre[1] nicht.
Eingetragen am 08.11.2011 09:33:15 von 2rhyme
Autor: Rainer Maria Rilke
Quelle: de.wikisource.org
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