Die schöne Nacht (Andere Gedichte)
Die schöne Nacht. Nun verlass’ ich diese Hütte, Meiner Liebsten Aufenthalt, Wandle mit verhülltem Schritte Durch den öden finstern Wald:
Luna bricht durch Busch und Eichen, Zephyr meldet ihren Lauf, Und die Birken streun mit Neigen Ihr den süßten Weihrauch auf. Wie ergetz’ ich mich im Kühlen
Dieser schönen Sommernacht! O wie still ist hier zu fühlen, Was die Seele glücklich macht! Läßt sich kaum die Wonne fassen; Und doch wollt’ ich, Himmel, dir
Tausend solcher Nächte lassen, Gäb’ mein Mädchen Eine mir.
Eingetragen am 08.11.2011 09:33:41 von 2rhyme
Autor: Johann Wolfgang von Goethe
Quelle: de.wikisource.org
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