Der Erdtrabant (Natur)
Zu denken man oft neigt, er sei des Mensch’ Kopie, denn er genauso zeigt die dunkle Seite nie.
Er ist ein großer Stein und kurvt seit Ewigkeit. Sein Licht ist nur ein Schein, den ihm die Sonne leiht.
Er ist ein Freund der Erd’ und schenkt ihr treu Geleit. Sein Gelb sich füllt und leert im regen Takt der Zeit.
Er hebt das Meer zur Flut, er senkt zur Ebbe es; wenn schimmernd er drauf ruht, dann gibt’s kaum Schöneres.
Sein voller Schein oft bringt zum Wallen manches Blut. Romantisch er beschwingt des Malers frohen Mut.
Zu ihm, da blickt man gern und fühlt sich dabei frei. So nah und doch so fern zieht friedlich er vorbei.
Er schleicht mit Stetigkeit in Zyklen stumm dahin. Er kreist in Ewigkeit und Ende ist Beginn.
© Arne Arotnow
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