Morgen (Krzyzanowski) (Andere Gedichte)
MORGEN Es hebt sich, senkt sich des Windes Flüstern. In des Morgens ragende Räume Stechen die goldenen Zweige der Bäume Unbewegt: so leicht sind die Blätter.
Trinke! Die Kühle des Morgens in durstigen Zügen, Süß: wie den Vertrauenden betrügen. Tausend Lockungen Tanzendes, springendes Lichtes, strahlendes Gold!
Traue dem Freund nicht! Alles sind Lügen. Einsam ist der Genuß, Ist die Lust am Gold Allen gemeinsam die Gier, ich bin nach Einsamkeit lüstern.
Eingetragen am 08.11.2011 09:34:33 von 2rhyme
Autor: Otfried Krzyzanowski
Quelle: de.wikisource.org
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