Verklungen (Gedanken)
Verklungen
Verlassen steht das Haus und leer, keine Menschenseele wohnt darinnen mehr. Alle Lieder die man darin gesungen und das frohe Lachen sind verklungen.
Still und dunkel ist es drinnen, langsam rinnt die Zeit von hinnen, und ins Dunkel seiner Zimmer dringt kein einzger Sonnenschimmer.
Wie ein Spukschloss ragt das Haus empor, Pflanzen ranken sich drum wie ein Trauerflor, der kalte Wind umbläst es als Posaunenkorps, die Möwen schrein ihr Lied als Grabes-Chor.
Wo sind nur all seine Menschen hin, die ihm Leben gaben und Daseinssinn? Kommt, Ihr lieben Leute, seid gescheit: Das Haus steht doch für Euch bereit!
Das arme Haus steht leer und trauert so lange wie sein Leerstand weiter dauert! Kommt recht bald ins Haus zurück: Bewohner sind des Hauses ganzes Glück!
J.W. Aug. 2022
Eingetragen am 30.08.2022 10:59:03 von Federstilzchen
Autor: Jens Wohlkopf
Quelle: Eigenes Gedicht
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