Der Lenz (Andere Gedichte)
Lenz in Sicht
Ein warmer Wind fährt durch der kahlen Bäume Pracht. Gen Himmel ragen ihre bizarren Kronen, drinnen schwarze Totenvögel wippend thronen. Ganz langsam senkt sich über uns die nächste Nacht.
Endlich bricht des grimmen Winters eisige Macht! Unter altem Laub schon junge Triebe wohnen. Frühling wird sie für den langen Schlaf entlohnen, wenn sein Hauch alle Lebensfeuer neu entfacht.
Bis dahin ist es nur noch eine kurze Zeit. Des Winters Ende erscheint uns zum Greifen nah. Vögel zwitscherns von den Ästen: Bald ist’s soweit!
Ein Narr, wer nicht freudig den Winter scheiden sah. Die Vögel machen sich zum Vogelzug bereit. Wer fragt jetzt noch, was mit dem Winterkleid geschah!?
von Jens Wohlkopf 2002
Eingetragen am 13.11.2011 22:36:49 von Federstilzchen
Autor: Jens Wohlkopf
Quelle: Eigenes Gedicht
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