Gesegnete Wanderung (Andere Gedichte)
Gesegnete Wanderung. In fernes Licht hinein Schreit’ ich schon lange, lange; Um graue Trümmer hängt’s An jenem Felsenhange.
Um Sagentore blühn Die abendroten Ranken; Durch Fensterhöhlen schau’n Verschollene Gedanken. Und meine Seele schwebt
Durch Tor- und Fensterbogen Ins Land des warmen Lichts, Allmächtig hingezogen. Ich weiß es nun gewiß: Es schwebt ein selig Leben
Schon über dieser Welt Und ist uns schon gegeben. Ich weiß seit diesem Tag: Es klingt Gesang und Reigen Aus einer reinen Welt
In jedes tiefe Schweigen.
Eingetragen am 08.11.2011 09:34:00 von 2rhyme
Autor: Otto Ernst
Quelle: de.wikisource.org
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