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Nachweihnachtszeit (Weihnachten)


Nachweihnachtszeit

Tausende Weihnachtsmannstellen sind vakant.
Der Uhubaum ist völlig abgebrannt.
Millionen Geschenke werden umgetauscht.
Die ganze Welt ist noch konsumberauscht.

Nur im Nest des Uhu
herrscht friedvolle Ruh!

Die Welt ersäuft in süßem Sekt.
Die Wänste sind voller Konfekt,
voller Rotkohl, Klöße und Braten,
wir fressen uns zu Tode auf Raten!

Nur im Nest des Uhu
herrscht friedvolle Ruh!

Die Menschen sind alle gut eingepackt.
Wenige nur sind unter den Mänteln nackt.
An den Hälsen baumeln neue Krawatten,
die sie vor Weihnachten im Sonderangebot hatten.

Nur im Nest des Uhu
herrscht friedvolle Ruh!

Draußen trampeln Millionen,
keiner will sich da schonen,
zu den Konsumtempeln hin,
denn im Konsum liegt des Lebens Sinn!

Nur im Nest des Uhu
herrscht friedvolle Ruh!

Kunst, Freundschaft und Humor,
kommen einem manchmal seltsam vor,
so als tieferer Lebenszweck,
bei all dem Elend, Krieg und Dreck.

Nur im Nest des Uhu
herrscht friedvolle Ruh!

Draußen tobt das pralle Leben,
es muss doch noch etwas anderes geben,
als Friedhofsruhe und Besinnlichkeit,
in dieser hektischen Jahresendzeit?

Nur im Nest des Uhu
herrscht friedvolle Ruh!

Was bedeutet uns die Kunst?
Was schert uns der Musen Gunst?
Alles auf dieser Welt
Ist käuflich für Gold oder Geld.

Nur im Nest des Uhu
herrscht friedvolle Ruh!




Wozu spricht man von Freundschaft?
Wo jeder nur rennt und rafft.
Was der hat, das will ich auch!
Alles andere ist mir Schall und Rauch.

Nur im Nest des Uhu
herrscht friedvolle Ruh!

Eintracht im Innern und Friede vorm Tor,
hier herrschen nun mal Kunst, Freundschaft, Humor!
Was schert mich der Welt und Menschen Schmerzen?
Ich trage alleine die Liebe im Herzen!

Nur im Nest des Uhu
herrscht friedvolle Ruh!

Wo die helle Kerze der Freundschaft scheint
und der Mensch allenfalls Freudentränen weint,
wo der Fremde zum Freund, ja zum Bruder wird,
kein böser Gedanke den Sinn mir verwirrt.

Und im Nest des Uhu
herrscht friedvolle Ruh!



Eingetragen am 20.01.2013 19:13:30 von Federstilzchen
Autor: Jens Wohlkopf
Quelle: Eigenes Gedicht
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