Die beiden Töchter (Andere Gedichte)
Die beiden Töchter. Man hatte begraben den reichen Mann, Die Tochter, die weinte zuhause. Da brachte der Diener, gewohnten Brauchs, Die Tasse zum Vesperschmause.
Sie sass auf dem Divan, beim warmen Kamin Und weinte ins seidene Kissen. Sie schob mit Ekel die Tasse fort Und ass keinen einzigen Bissen. – – – Indessen ist draussen ein Bettlerkind
Auf den Marmorfliesen gesessen. Es hatte, dass gestern sein Vater starb, Vor Hunger und Kälte vergessen.
Franz Karl Ginzkey.
Eingetragen am 08.11.2011 09:33:28 von 2rhyme
Autor: Die zehnte Muse
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