Nicht artig (Andere Gedichte)
NICHT ARTIG Man ist ja von Natur kein Engel, Vielmehr ein Welt- und Menschenkind, Und rings umher ist ein Gedrängel Von solchen, die dasselbe sind.
In diesem Reich geborner Flegel, Wer könnte sich des Lebens freun, Würd es versäumt, schon früh die Regel Der Rücksicht kräftig einzubläun. Es saust der Stock, es schwirrt die Rute.
Du darfst nicht zeigen, was du bist. Wie schad, o Mensch, daß dir das Gute Im Grunde so zuwider ist.
Eingetragen am 08.11.2011 09:34:37 von 2rhyme
Autor: Wilhelm Busch
Quelle: de.wikisource.org
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