Leben (Gedanken)
So ein Leben
So ein volles, sattes Leben hat seinen Reiz. Gut essen und trinken,vergessen ist der Geiz. Wozu soll der Mensch am Guten sparen und seine Genüsse herunterfahren?
Wozu darben und fasten, so lange die Hosen noch passten? Das Leben ist einfach zu kurz, für einen täglichen Kassensturz!
Lass doch den schnöden Mammon sein! Wir teilen den Tag nicht nach Mark und Pfennig ein! Wenn wir erst friedlich im Friedwald liegen, können die Totengräber unsere Groschen kriegen!
Bis dahin kann mir der Wald gestohlen sein! Wer schreit schon gern in den Wald hinein? Wie man hinein ruft, so schallt es heraus, nee, da bleibe ich lieber gleich zuhaus'!
In den Wald gehe ich gar nicht gerne, der ragt so hoch und düster in der Ferne. Der Wald ist nicht mein Traum: Springe ja nicht von Baum zu Baum!
Ja, wenn ich ein Eichhörnchen wär', dann liebte ich Wald und Bäume sehr! Ich liebte die schöne Waldesruh' - und die Waldschänke bliebe zu!
Lieber bleibe ich im Hellen und Flachen, hier gibt es doch lauter gute Sachen. Und Bäume haben wir genug in den Gassen, die gerade alle ihre Pollen fallen lassen.
Jeden Tag die Gartenmöbel abwaschen? Da geht mir zuviel Leben durch die Maschen! Und täglich die Wohnung sauber machen? Nee, dabei ist mir auch nicht zum Lachen!
Ach, was bin ich von ganzem Herzen froh, wenn alles schön ist und die Arbeit anderswo. Wenn ich die Zeit für mich habe nachzudenken, und schönen Dingen meine Zeit zu schenken.
Erika Franziska Freibert &. Jens Wohlkopf, Mai 2018
Eingetragen am 30.08.2022 22:24:14 von Federstilzchen
Autor: Jens Wohlkopf &. Erika F. freibert
Quelle: Eigenes Gedicht
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