Sommererwartung (Lustige Gedichte)
Sommererwartung Die Tage sind noch grau und wolkenverhangen und kalt ist es noch in der Nacht. Die Tulpen blühen auf den Beeten, Forsythien stehen schon in goldner Pracht. Der Frühling will langsam enden, Ostern und Pfingsten sind schon längst Vergangenheit. Die Menschen ziehen sich wieder luftiger an. Kinder haben höchste Spielplatzzeit. Tierkadaver werden wie seit alter Zeit auf Grillplätzen als Opfer dargebracht.
Frühling, du Zeit der Brunft, vergehe! Mach dem lange ersehnten Sommer endlich Platz! Sonnenbräune soll die Haut jetzt zieren. Sonne ist des Sommers bevorzugter Schatz. An langen, traumhaft weißen Stränden will sich die Menschheit tummeln und vergnügen: Baggerseen und Badeteiche, Nord- und Ostseestrand, auf Usedom und Rügen. Fernweh treibt die Reisenden bis in die fernsten Winkel - alle sind auf Sonnenbräunehatz.
Jens Wohlkopf 2001
Eingetragen am 10.11.2011 22:55:46 von Federstilzchen
Autor: Jens Wohlkopf
Quelle: Eigenes Gedicht
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