Die Wahl (Andere Gedichte)
Die Wahl. Mein Nachbar will, ich soll einmal Von seinen Töchtern eine wählen, So sehr kann keine Kayserwahl Des Reichs erlauchte Fürsten quälen:
Die ein ist blond, die andre braun, Und beyde reizend anzuschaun; Wie soll ich wählen? Wär nur der gute Mann gescheut, So könnten wir dieß Glück erleben;
Er dürfte mir auf einge Zeit Die artgen Kinder beyde geben: Ich schwör bey meiner Ehrlichkeit, Ich wollt ihm eine, mit der Zeit Wohl beyde wiedergeben.
Eingetragen am 08.11.2011 09:33:43 von 2rhyme
Autor: Christian Felix Weiße
Quelle: de.wikisource.org
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