Windlied (Liebesgedichte)
Windlied
Klang da ein lieber Gruß von Dir im Winde? Gleich einem zarten Ruf, wie von einem Kinde? War es Dein zartes Stimmchen nicht, das in meinen Ohren klang wie ein Gedicht? Sah eben jene Wolke Dir nicht gleich, von so prallem Weiß, an Liebe reich? Scholl da nicht aus dem Sturmgebraus Dein mir so liebes Lachen raus? Es war keine Regenwolke die da dräute sondern ein lieber Gruß, der mich erfreute. So seh' ich Dich in den Naturgewalten und Alfred als mir ganz vertrauliche Gestalten. Leider lassen Wind und Wolken sich nicht halten, und so muss ich Eure Bilder als Erinnerung verwalten. Ich lauschte dem Wind noch lange nach. Dein Gruß verklang, Dein Bild zerbrach. Vom Winde ward alles allzu rasch verweht: Nur Dein Bild in meinem Herzen, das besteht!
Jens Wohlkopf, 1. März 2020
Eingetragen am 30.08.2022 17:03:09 von Federstilzchen
Autor: Jens Wohlkopf
Quelle: Eigenes Gedicht
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