Der junge Gott (Andere Gedichte)
DER JUNGE GOTT Heil, Heil und Herrlichkeit dem Sohn der Kraft! Die Adler schreien’s, und der Vorhang reißt Am Allerheiligsten – die Welt wird hell. Aus meinen Tiefen strahlt das Urgeheimnis,
Der dreimal glüh’nde rote Gottesring .. Es geht in mir wie Purpursonnenflut Und wogt empor, und ebbt in Andachtsstille. Ich bin erwacht, und ich bin Gott, und strahle – Und all’ mein Strahlen ist ein Dankgebet
Zu mir, mir selbst ... die weißen Lilien schauern Und neigen sich vor mir und meiner Liebe. Heil, Heil und Herrlichkeit dem Sohn der Kraft! nach Franz Evers
Eingetragen am 08.11.2011 09:33:15 von 2rhyme
Autor: Hanns von Gumppenberg
Quelle: de.wikisource.org
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