Wörterleuchten (Gedanken)
Wörterleuchten
( zu Peter von Mattens Buch: Wörterleuchten)
Wenn Wörter leuchten wie Sterne
und funkeln wie edles Geschmeide,
dann liest man sie wahrhaft gerne:
Wörter im edlenFesttagskleide!
Wenn Wörter sind wie Wetterleuchten
am nächtlich - dunklen Firmament,
und nicht wie Schmetterlinge dir entfleuchten,
dann werden sie zum geist’gen Fundament.
Wenn Wörter glänzen wie Samt und Seide,
und dich umschmeicheln, warmem Wasser gleich,
wenn sie dir zur Freude dienen, nicht zum Leide,
dann machen sie dir wahrhaft die Seele reich.
Wenn Wörter schimmern wie die Perlen,
und sich dir warm um die Seele schmiegen,
dann sind sie die echten Geistesperlen,
die als Wortschatz in deines Geistes Truhe liegen.
Wenn Wörter dir Herz und Geist verbinden,
und dich begleiten durch Tag und Traum,
und sich zu neuen Wörtern, Sätzen, Texten winden,
erschaffen sie dir neuen Horizont und Geistesraum.
Wenn Wörter nicht nur einfach Bücher füllen,
sondern Herz und Verstand zugleich beleben,
und deine Seele warm und leicht umhüllen,
dann werden sie dich auf eine höh’re Ebne heben.
Wenn Wörter dir den Verstand erhellen,
und dich in deinem Innersten ergreifen,
deinen Geist wie ein Feld bestellen,
dann wirst du an diesen Wörtern reifen.
Wörter sind des Menschen höchstes Gut -
drum sollten wir sie nicht verschwenden,
hilfreich seien sie den Menschen, edel und gut,
wenn WIR sie nur zum Guten und Schöne verwenden!
Transportieren wir mit Wörtern keinen Hass!
Nutzen wir die Wörter nicht zum Streit!
Bewahren wir wortreich Würde und Maß.
Treten wir Wörter nicht auf Schlachtfeldern breit!
Wörter machen uns oftmals Mut,
sie können Frieden schaffen und Kriege beenden.
Menschlicher Zuspruch macht uns Mut.
Lasst uns Wörter als Botschaften versenden.
Unter Wörtern ist manches Leid geschwunden.
Poesie ist der Wörter schönstes Ehrenkleid,
Wörter wie Blumen zu Kränzen gebunden,
bringen uns Freude und bereichern unsere Zeit.
Lasst uns Wörter erdichten und singen,
und sie als Poesie zu den Menschen bringen,
bringt sie damit wie Glocken zum Klingen,
und erhebt ihre Seelen auf Adlerschwingen.
J.W. Juni 2025
Eingetragen am 06.06.2025 11:15:04 von Federstilzchen
Autor: Jens Wohlkopf
Quelle: Eigenes Gedicht
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