Die Attacke (Andere Gedichte)
DIE ATTACKE Bä b ä bäbä bäh Tätä tätä täh – Klingt es nicht, als ob Trompeten Zur Attacke tätterätähten?
Nein, die junge Schäferin Gertet ihre Schafe hin; Eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben – Keines ist zurückgeblieben. Rackerchen du!
Und zur Ruh’ Setzt sie sich nieder Auf den Stein, Lüftet das Mieder, Und richtet sich ein,
Mitten unter den lieben Schafen Halb zu träumen und halb zu schlafen. Bäh bä bäbä bäh – Täh tä tätä täh ... Aber da bummelt schon her der Junker,
Am Sturmhut die Klunker, Mit flottem Geflunker, Er hat erspäht, Wo ein Röckchen weht, Und denkt sich: Blitz –
Das gibt ’n Witz! Das liebe Mädchen, Schon eingenickt, Erschrickt, Aber nicht sehr:
Und er Ist schon über sie her Wie eine Bracke – Bä b ä bäbäbäh, Tä t ä tätätäh,
Marsch marsch, zur Attacke! Pianpi a no, fortf o rte, Und ganz ohne Worte. Ich kann nicht sagen, was weiter geschah, Doch die Schafe bäbähten: Viktoria! nach Detlev Frhr. von Liliencron
Eingetragen am 08.11.2011 09:33:27 von 2rhyme
Autor: Hanns von Gumppenberg
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