Odem (Gedanken)
Lebenswind
Odem, Brodem, Lebenshauch. Wind des Lebens der im Tod vergeht. Heulen draußen Stürme auch, drinnen lauscht vergebens man nach Leben, das verweht.
Draußen spielt der Wind mit herbstlich buntem Laub, bläht der Boote blasse Segel. Drinnen stirbt ein Menschenkind. Sein Fleisch wird bald zu Staub, der Wind spielt mit den Knochen Kegel.
Kalt und einsam liegt das Grab, darin ich mein Lieb’ beerdigt hab’!
J.W. 2018
Eingetragen am 30.08.2022 22:15:01 von Federstilzchen
Autor: Jens Wohlkopf
Quelle: Eigenes Gedicht
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