In der Sommernacht. Durch’s offne Fenster tanzt ein Blütentraum Von schwülen Düften her vom Lindenbaum. Und dann dies Rauschen in dem Garten, Das leise Atmen, bange Warten
Nach roter Lippen wildem Blut.
Mir ist, als läge neben mir ein Weib, In Liebe zitterte der weisse Leib, Und aus dem wilden heissen Beben
Ihr Atem hauchte keusche Gier – Frau Sehnsucht schläft und seufzt bei mir …