Nikolaus Anno 1975 (Liebesgedichte)
© Brigitte Obermaier 6.12.2013
Einst wehte es kalt durch die Winter-Lüfte. Der samtweiche Schnee ging uns bis zur Hüfte. Der Schlitten steckte fest mit seinen Kufen. Der Nikolaus kämpfte sich zu Fuss musste lufen. (laufen)
Nachmittags gab es Plätzchen und Glühweinduft. Wir hatten die Geburtstagskinder besucht. Wann kommt er endlich der ersehnte Gast. Der Wind spielte mit den Hinweis an einem Ast.
Zu Hause in der warmen Stube. Warteten unsere beiden Buben. Auf das klopfen an der Türe draus. Da trat er verspätet ein ins Haus.
Die erste rote Kerze brannte am Adventskranz. Alle waren in Erwartung auch Papa Hans. Peter sass artig auf dem Sofa und war stumm. Michael versteckte sich grummelnd dahinter herum.
Peter zog den zaghaften Michael zum Nikolaus. Ihr zitternden Kinderstimmen sagten das Sprüchlein auf. Den goldenen Stab durfte danach Peter halten. Da klopfte es erneut und es erschien der Krampus.
Er fegte seine Haselrute durch den Raum. Zog seinen Sack hinten nach, man glaubt es kaum. Gerade als St. Nikolaus die Kinder wollte loben. Da kullerten aus dem Sack die Äpfel auf den Boden.
Die Kinderaugen staunten über das große Loch. Als aus dem Sack ein wackelnder Stoff-Hund kroch. Der Krampus leerte seinen löchrigen Sack aus. Fröhlich Stimmen sangen als Dank für den Nikolaus.
Eingetragen am 14.01.2014 08:57:55 von Zauberblume
Autor: rigitte Obermaier
Quelle: Eigenes Gedicht
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