Wortendungen (Tipp):

Nach mehreren Endungen suchen

Um nach der Endung "ichten" und "ieben" gleichzeitig zu suchen,
die Endungen mit einem Leerzeichen trennen:
ichten ieben

Eine Endung auschliessen

Um nach der Endung "ichten" zu suchen; "lichten" aber auszu-
schliessen, bei der auszuschliessenden Endung ein Minus vorstellen:
ichten -lichten
select
LinkButton
 
Endung/Begriff:
select
LinkButton

 

Unter der Linden (Wolters) (Andere Gedichte)

Unter der linden

An der heide,
Wo unser beider lager was,
Da könnet ihr finden

Zärtlich beide

Gebrochen, blumen und das gras:
Vor dem wald in einem tal,
Tandaradei,
Lieblich sang die nachtigall.

Ich kam gegangen

Zu der aue,
Mein liebster war gekommen eh’r,
Da ward ich empfangen,
Hehre Fraue,

Dass ich bin selig immer mehr.

Küsst er mich? Wohl tausend stund,
Tandaradei,
Seht, wie rot mir ist der mund.

Da hat er gemachet

Reich und sinnig

Von blumen eine bettestatt,
Drum wird noch gelachet
Froh und innig,
Kommt jemand an denselben pfad:

Bei den rosen er wohl mag,

Tandaradei,
Merken, wo das haupt mir lag.

Dass er nah sich legte,
Wüsst es jemand,

– verhüt es Gott – so schämt ich mich.

Was er mit mir pflegte,
Nimmer niemand
Erfahre das, als er und ich
Und ein kleines vögelein,

Tandaradei,

Das mag wohl verschwiegen sein.



Eingetragen am 08.11.2011 09:35:13 von 2rhyme
Autor: Friedrich Wolters
Quelle: de.wikisource.org
Weitere Informationen unter: http://de.wikisource.org



Bitte anmelden oder registrieren


Forgot Password?