Kühe (Andere Gedichte)
Kühe Wie in der ersten Frühe Der Nebel feig Sich dünne macht, stehn auf der Wiese Kühe, Und eine davon klackst jenen erstaunlich viel grünen Teig.
Als wie im Paradiese! Warme Mastbäuche rauchen, Rührende Rotzmäuler tauchen In die Champagnerbläschen der Wiese. Sie wandeln mit viehischer Majestät
Innerhalb ihrer Grenze, Schieben das Restchen von Nervosität In die Quaste ihrer Schwänze, Und ihre Euter schwappeln und schlenkern So hunds – glücklich gemein – –
Auch unter den Fürsten und ersten Künstlern und Denkern Benehmen sich manche wie ein Schwein.
Eingetragen am 08.11.2011 09:34:19 von 2rhyme
Autor: Joachim Ringelnatz
Quelle: de.wikisource.org
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