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Am Kochbrunnen in Wiesbaden (Kämpchen) (Andere Gedichte)

Am Kochbrunnen in Wiesbaden.

Brodelnd, wie aus einem Riesenkocher,
Steigt das Wasser aus der Tiefe aufwärts,
Unerschöpflich und in gleicher Fülle. –
Wallend, dampfend in der Marmorfassung,

Wie in einer Opferschale, kündet’s

Von geheimnisvollen Mächten, die uns
Heilkraft spenden aus der Erdentiefe. –
Schon der Kelte trank von diesem Wasser,
(Er, der erste Siedler dieser Gründe)

Der Germane, und die Römer bauten

Thermen hier und heilten ihre Wunden. –
Waren Nymphen der Hygiea *)[1] eh’mals
Schützerinnen dieses Bronnens – heute
Schöpfen wieder Nymphen und kredenzen

Ihren Becher anmutsvoll zum Trunke. –

Kranke aller Nationen kommen
Hier Genesung suchend – baden, trinken,
Und gesunden von den heißen Ouellen. –
„Deutsches Nizza“, wie man dich genannt hat,

Prächtiges Wiesbaden, mögen immer

Deine Wasser kochen – immer, immer –
Und die Kranken hier Genesung finden. –


  1. ? *) Hygiea, Göttin der Gesundheit.


Eingetragen am 08.11.2011 09:32:58 von 2rhyme
Autor: Heinrich Kämpchen
Quelle: de.wikisource.org
Weitere Informationen unter: http://de.wikisource.org



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