Der Weihnachtsbaum (Weihnachten)
Dort hinten, an des Waldes Saum, da lebt ein kleiner Tannenbaum.
Hier ist er glücklich und zufrieden, zumal ihn alle Tiere lieben
und nicht zerfressen und zerfransen, er steht da, jung und schön im Ganzen.
Doch einmal kommt im Jahr ein Tag, den er gar nie erleben mag:
Mit Sägen und auf leisen Sohlen wird nachts manch schöner Baum gestohlen,
dann flüstert es durch das Geäst: Man holt uns jetzt zum Weihnachtsfest ...
So ging auf derart grausam Weise sein Bruder schon auf „Freudenreise“,
auch Tanten gingen diese Wege als Opfer einer Kettensäge,
und seiner Schwester wird ganz bang: Man schielt nach ihr schon tagelang.
Da spricht der Fuchs: Du darfst nichts trinken, dann werden deine Nadeln sinken
und in die gleiche Trauerneige biegen sich dann auch die Zweige ...
und war erstmal der Weihnachtstag, dann holst du alles wieder nach ...
So sieht ihn Forstknecht Waldemar: „Mein Gott, wie steht der kränklich da !
den wird `ne böse Krankheit plagen !“ Er geht und holt die Axt vom Wagen ...
Eingetragen am 12.05.2011 19:02:30 von Teichwelle
Autor: Keine Angabe
Quelle: Eigenes Gedicht
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