Vagantenfrühling (Andere Gedichte)
Vagantenfrühling. Ecce gratum Et optatum Ver reducit gaudia! Holde Triebe, Lust und Liebe Sind im Lenzeshauch entfacht, Bunt zu schauen
Flur und Auen, Und die helle Sonne lacht! Weg drum, was uns traurig macht! Winters Wüten Wich den Blüten,
Wiederkehrt des Sommers Pracht! Flocken, Schlossen Und Genossen Flohen fort ins Nebelland. Lenz, der Knabe,
Findet Labe, Wachsend an des Sommers Hand. Wer da noch kein Liebchen fand, Um zu herzen Und zu scherzen,
Ist nicht richtig bei Verstand! Jubelnd dürfen Wonnen schlürfen, Honigsüsse Seligkeit, Tapf’re Knaben,
Die sich haben Treu Kupidos Dienst geweiht! – Venus will es; seid bereit, Froh zu siegen Und zu liegen,
Eine Helena zur Seit!
Theodor Vulpinus.
Eingetragen am 08.11.2011 09:35:14 von 2rhyme
Autor: Theodor Vulpinus
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