Die Ostereier (Wessenberg) (Andere Gedichte)
Die Ostereier. Als Eltern noch einfältiglich Dem Kindessinn nicht wehrten, Versammelten die Kinder sich Am Ostertag in Gärten,
Und suchten, wo zu finden sey Ein bunt bemaltes Osterei. O die ihr gern noch Kinder seyd, Euch öffn’ ich leis’ das Pförtchen, Damit ihr euch wie Kinder freut,
In meiner Muse Gärtchen, Und jeder drinn mit Jubelschrei Sich find’ ein liebes Osterei. Mit Kinderaugen soll zu euch Das Aufgefundne blicken,
Wie Veilchen, die am Dorngesträuch Mit holder Einfalt nicken, Wie Röschen, wie Vergißmeinnicht, Mit sanft auflächelndem Gesicht.
Eingetragen am 08.11.2011 09:33:39 von 2rhyme
Autor: Ignaz Heinrich von Wessenberg
Quelle: de.wikisource.org
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