Winternacht (Joseph von Eichendorff) (Andere Gedichte)
Winternacht. Verschneit liegt rings die ganze Welt, Ich hab’ nichts, was mich freuet, Verlassen steht der Baum im Feld, Hat längst sein Laub verstreuet.
Der Wind nur geht bei stiller Nacht Und rüttelt an dem Baume, Da rührt er seinen Wipfel sacht Und redet wie im Traume. Er träumt von künft'ger Frühlingszeit,
Von Grün und Quellenrauschen, Wo er im neuen Blütenkleid Zu Gottes Lob wird rauschen.
Eingetragen am 08.11.2011 09:35:39 von 2rhyme
Autor: Joseph von Eichendorff
Quelle: de.wikisource.org
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