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An die Muse II (Weiße) (Andere Gedichte)

An die Muse.


Hier nimm die sanfte Leyer wieder,
O Muse, die du mir geliehn:
Nun sing ich weiter keine Lieder,
Die von der Jugend Freuden glühn.

Verzeih, wenn ich zu schwach gespielet:

Die Liebe fodert unser Herz:
Das wenigste hab ich gefühlet;
Das meiste sang ich blos aus Scherz.

Von Waffen und vom Haß umgeben,

Sang ich von Zärtlichkeit und Ruh:

Ich sang vom süßen Saft der Reben,
Und Wasser trank ich oft darzu.

Kömmt einst der goldne Friede wieder,
Fühl ich einst gar der Liebe Glück:

Vielleicht wag ich dann schönre Lieder:

Dann, Muse, gieb mir sie zurück!



Eingetragen am 08.11.2011 09:32:59 von 2rhyme
Autor: Christian Felix Weiße
Quelle: de.wikisource.org
Weitere Informationen unter: http://de.wikisource.org



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