Herbstwinde (Natur)
Alles friert im Winde
„Alles friert nun im kalten Herbsteswinde,
nur nicht der kleine, flinke Winnewupp,
der gräbt sich durch die Erde: Schwupp!
Und nicht der Wurm unter des Baumes Rinde.
Die Ochsen, Schafe, und die Pferde
die scheinen nicht zu frieren.
So ist das bei großen Tieren:
Sie wärmen sich im Schutz der Herde.
Den Fischen ist der kalte Wind egal!
Sie schwimmen selbst unterm Eise.
Viele treten an zu ihrer letzten Reise,
die endet nach dem Laichen dann lethal.
Der Eisbär, der auf seinem Eisberg treibt,
den stört die Kälte nie und nimmer,
der liebt Eis und Wind und Kälte immer,
weil er sich gerne Tiefgekühltes einverleibt!
Vom Moschusochsen weiß man es nicht genau.
Er trottet über Moos und Flechten, zottig, brav,
dabei ist er ne Ziege, die aussieht wie ein Schaf,
mit Hörnern wie ein Stier, so stellt er sich zur Schau!
Fuchs und Hase wechseln ihr haariges Gewand,
sie finden diesen Kleiderwechsel wunderbar,
weiß ist die Modefarbe, wie in jedem andern Jahr,
weiß wie der Schnee, als wären sie mit ihm verwandt!
Felix Ferdinand Federstilz, 2018
Eingetragen am 30.08.2022 17:38:02 von Federstilzchen
Autor: Jens Wohlkopf
Quelle: Eigenes Gedicht
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