Vormorgens (Andere Gedichte)
VORMORGENS Schneeflocken klettern an den Fensterscheiben, Auf meinem Schreibtisch schläft der Lampenschein, Und hingestreute Bogen, weiß und rein, Ich wollte wohl etwas von Versen schreiben.
Der Tag ist nah. Die Jalousien schurr’n, Die letzten Sterne torkeln von den Posten. Der Tag ist nah, den unbesternten Osten Bevölkern Morgenwinde schon purpurn. Und mich bewachsen Abende, beschatten
Die Jahre! O ich dunkle ein. Das Gas singt in den Gassen Litanein, Daß meine Augen so sehr früh ermatten.
Eingetragen am 08.11.2011 09:35:23 von 2rhyme
Autor: Paul Boldt
Quelle: de.wikisource.org
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