Schuf nicht für die süsen Triebe
Euren Kelch zum Thron der Liebe
So wollüstig die Natur.
Sanfte Frühlingskinder weinet,
Liebe hat sie euch verneinet,
Trauert Blümchen auf der Flur!
Aber wenn, vom Dom umzingelt,
Meine Laura euch zerknikt,
Und in einen Kranz geringelt,
Thränend ihrem Dichter schikt –
Leben, Sprache, Seelen, Herzen
Flügelboten süser Schmerzen!
Goß euch diß Berühren ein.
Von Dionen angefächelt,
Schöne Frühlingskinder lächelt,
Jauchzet Blumen in dem Hayn!
Y.
Eingetragen am
08.11.2011 09:34:28 von
2rhyme
Autor:
Friedrich Schiller
Quelle:
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