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Mundartliches Gedicht (Andere Gedichte)

Mundartliches Gedicht      von Theobald Tiger


Denn, so um’m September rum,
denn kriejn se wacklije Beene –
die Fliejen nämlich. Denn rummeln se so
un machen sich janz kleene.

     Nee –

          fliejn wolln se nich mehr.

Wenn se schon so ankomm, ’n bisken benaut …
denn krabbeln se so anne Scheihm,
oda se summ noch ’n bisken laut,

aber merschtens lassn ses bleihm …

     Nee –
          fliejn wolln se nich mehr.

Wenn se denn kriechen, falln se beinah um.
Un denn wern se nochmal heita,

denn rappeln se sich ooch nochmal hoch,

un denn jehts noch ’n Sticksken weita –
     Aba fliejn …
          fliejn wolln se nich mehr.

Die andan von Somma sind nu ooch nich mehr da.

Na, nu wissen se – nu is zu Ende.

Manche, mit so jelbe Eia an Bauch,
die brumm een so über de Hände …
          fliejn wolln se nich mehr.
     A richtich

Na, und denn finnste se morjens frieh,

da liejen se denn so hinta
de Fenstern rum. Denn sind se dot.
     Und wir jehn denn ooch in’n Winta.
     Wie alt bis du eijentlich?

– „Ick? Achtunnfürzich.“

     – „Kommst heut ahmt mit, nach unsan Lokal –?“

– „Allemal.“



Eingetragen am 08.11.2011 09:34:33 von 2rhyme
Autor: Kurt Tucholsky
Quelle: de.wikisource.org
Weitere Informationen unter: http://de.wikisource.org



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