Der Undankbare (Andere Gedichte)
Der Undankbare. Mein Damon – – ja, er fliehet mich, Entreisset meinen Fesseln sich! Was gleichet meinem Schmerz! Er glaubt, daß ich ihm grausam bin,
Und trägt sein Herz zu Daphnen hin: Ach! kennt er doch mein Herz! Macht ihm mein oft verirrter Blick Sein mündlich ihm versagtes Glück Nicht schmachtend offenbar?
O möcht er mir nur untreu seyn, So rächt ich mich durch Stolz: allein, Er ist auch undankbar!
Eingetragen am 08.11.2011 09:33:23 von 2rhyme
Autor: Christian Felix Weiße
Quelle: de.wikisource.org
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