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Nebel (Andere Gedichte)

Nebel

Der Nebel ist überall ringsumher. Er verhüllt die ganze Welt.
Der Nebel ist sogar in mir. Mit jedem Atemzug atme ich ihn ein.
Er ist so dicht wie eine Wand. Man sieht nur ein paar Meter weit.
Kein hoher Himmel, nur ungreifbare Nebel statt Himmelszelt.
Alles um mich her wirkt düster, beklemmend, führt ein Schattendasein.
Die Umrisse der Bäume wirken tot, von ihrer Umwelt entzweit.

Selbst die Natur ist verstummt. Keine Ente quakt, kein Hund bellt.
Der letzte Falke huscht schnellen Flugs vorüber, in den Nebel hinein.
Selbst die Gänse ziehen stumm dahin. Nicht einmal eine Möwe schreit.
Der stolze Strom ist nicht zu sehen. Keine Welle, die am Ufer zerschellt.
Von den Schiffen dringt nur Motorengeräusch aus der Stille herein.
Englischer Nebel. Kauert dort Jack the Ripper, zum Morde bereit?

Im Hafen wabert das Grau des Nebels gegen gelbes Laternenlicht.
Der vertraute Hafen scheint als Kriminalfilmkulisse zu dienen.
Nur der Klang des eigenen Schrittes hallt dumpf auf dem Pflasterstein.
Die erleuchteten Fenster der Hafenlokale verströmen ihre Heimeligkeit nicht.
In solch einer Nacht ist schon manchem der Erlkönig erschienen.
Im Nebel erwachen uralte Ängste und Gespensterphantastereien.


Eingetragen am 13.11.2011 12:47:41 von Federstilzchen
Autor: Jens Wohlkopf
Quelle: Eigenes Gedicht
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