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Aus Angst zur Liebe (Liebesgedichte)

Ich mache mir zu viele Gedanken um Andere und
Wie sie wohl fühlen mögen um
Zu verstehen und zu erkennen wie
Ich mich verhalten sollte
Damit ich ihre Sympathie behalte
Damit sie mich nicht als schlechten Menschen sehen
Oder gar als Feind, der Intrigen spinnt
Oder gar als falschen Freund, der nur gewinnt
Wenn er auch zu ihnen freundlich tut und
Sich verstellt – sich gegen sie stellt – im geeigneten
Moment, die geeigneten Waffen wählt.
Wie sie wohl fühlen mögen
In ihrem Misstrauen
Wie ich mich fühle
In meinem Misstrauen
Kollektives Angstvermögen
Verlust von Kontrolle
ANGST ver MÖGEN
Warum ist das so schwer zu lösen?
Weil ich nicht weiß
Ob sie mich mögen
Weil ich nicht weiß
Wie sie mich mögen
Weil ich nicht weiß
Wie sie mich mögen könnten
Weil ich nicht weiß
Ob ich mich mag
Weil ich nicht weiß
Wie ich mich mag
Weil ich nicht weiß
Wie ich mich wohl mögen könnte
ANGST ver MÖGEN
Wie sie wohl fühlen mögen
In ihrer Unsicherheit
Wie ich mich fühle
In meiner Unsicherheit
Wie sie fühlen mögen
Ob sie fühlen mögen
Oder lieber so wie ich
Denken und Denken
Wie vor Gericht
Sich die Glieder ausrenken
Mit Angst im Gesicht.
Wieso ist das nun leicht zu lösen?
Weil ich weiß
Dass sie mich mögen
Weil ich weiß
Wie sie mich mögen
Weil ich weiß
Wie sie mich mögen könnten
Weil ich weiß
Dass sie ihre Angst nicht mögen und im Nicht-Mögen
Versuchen alles zu verrichten
Und alles zu vernichten
Was ihnen Angst bereitet
Um nicht hinzufallen
Um nicht zu verlieren
Oder gar nicht geliebt
Zu werden ohne Angst
Würde sich Respekt nicht zeigen
Respekt wäre einfach nicht da
Ohne Angst nicht zu mögen
Ohne Angst, dass ich sie nicht mag
Ohne Angst, dass sie mich nicht mögen
Angst, dass ich nicht mag, was sie mögen
Angst, dass ich mag, was sie nicht mögen
Überall nur Angst
Überall nur Mögen.
Angst zu mögen
Ist wohl wichtig
Seine Angst zu lieben
Damit richtig
Sie bloß einmal auszusprechen anstatt
Sich selbst in Angst zu brechen
Oder anderen gar noch zu erlauben
Sich seiner Gefühle wegen ihnen zu berauben.
Unautoritär
Unbändig
Unbiegbar
Missverständlich
Unausweichlich
Unbarmherzig
Bei Verlust
Und bei Kontrolle
Einmal schreien
Laut genug
„Das passt mir nicht!“
„Das will ich nicht!“
„Es ist genug!“
Wer sich das noch traut
Wäre wohl die ehrliche Haut
Jene die ich an mir fühle
Und tagtäglich auf mir spüre
Ernsthaft
Wählbar
Angstlos
Liebbar
Ließe sich der ganze Alltag
Mit Liebe verwandeln, wagt
Man nur einmal am Tag
Den einen Schritt, wag
Nur einmal am Tag
Diesen einen Schritt.
Das wäre Wandel
Das wäre Liebe
Das wäre „Stop mal!“ und
Der entscheidende Strich
Das wäre
ICH.

Eingetragen am 28.02.2014 12:38:36 von Malett Jenzen
Autor: Malett Jenzen
Quelle: Eigenes Gedicht
Weitere Informationen unter: http://www.malettjenzen.de/?p=147



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