Ich kenne die Scharen im weißen Gewand.
Hurra! Hurra! Hurra!
Die Turner ziehen aus.
Die Turner ziehen ins grünende Feld
Dort schaut er weit in die Thäler hinaus,
Dort ruft er’s froh in die Lüfte hinaus:
Hurra! Hurra! Hurra!
Du fröhliche Turnerlust!
Es ist kein Graben zu tief, zu breit,
Hinüber mit flüchtigem Fuß!
Und trennt die Ufer der Strom so weit,
Hinein in den tosenden Fluß!
Er teilt mit dem Arm der Fluten Gewalt,
Und aus den Wogen sein Ruf noch schallt:
Hurra! Hurra! Hurra!
Du fröhliche Turnerlust!
Er schwingt das Schwert in der starken Hand,
Zum Kampfe stählt er den Arm;
O dürft’ er’s ziehen fürs Vaterland!
Es wallt das Herz ihm so warm.
Und sollte sie kommen, die herrliche Zeit,
Sie fände den tapfern Turner bereit.
Hurra! Hurra! Hurra!
Wie ging’s dann mutig in Feind!
So wirbt der Turner um Kraft und Mut
Mit Frührots freundlichem Strahl,
Bis spät sich senket der Sonne Glut
Und Nacht sich bettet im Thal;
Und klingt der Abendglockenklang,
Dann ziehn wir nach Haus mit fröhlichem Sang:
Hurra! Hurra! Hurra!
Du fröhliche Turnerlust!
Eingetragen am
08.11.2011 09:35:11 von
2rhyme
Autor:
Wilhelm Hauff
Quelle:
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