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Die Zecher (Kämpchen) (Andere Gedichte)

Die Zecher.

Am heiligen Dreikönigstag
Da saßen wir beisammen
Und sprachen dies und sprachen das
Und tranken dazu Glas auf Glas,

Die Augen lohten Flammen. –


Wir waren fünfe an der Zahl,
Kumpane und Genossen.
Fünf lust’ge Brüder ohne Sorg’,
Denn fehlte Geld, wir hatten Borg,

So viel des Weins geflossen. –


Zuvorderst saß der rote Hans,
Ein Bursch’ voll Mut und Feuer.
Er war der erste stets im Zug
Mit seinem Witz, der Funken schlug,

Der beste Mann am Steuer. –


Zur Seite ihm der lange Kurt,
War auch ein Frohgeselle.
Nie wich er von dem Zechgelag,
Es mochte Nacht sein oder Tag,

Wenn noch ein Freund zur Stelle. –


Dann kam der lustigste von uns,
Der dicke Franz geheißen.
Ihm lachte schon das Angesicht,
Sah er den Wein im Römer licht

Und in der Flasche gleißen. –


Der Vierte blieb ein stiller Mann
Und sprach nicht viele Worte,
Doch stand er fest in jedem Prall
Und nimmer kam Freund Ott zu Fall,

Auch bei der schwersten Sorte. –


Ich selber war ein loser Wicht,
Doch nur ein mind’rer Zecher.
Drum uzten mich die andern auch
Und riefen: Heinz, was ist der Brauch? –

Wir bringen dir den Becher. –


So saßen am Dreikönigstag
Wir wieder froh zusammen
Und sprachen dies und sprachen das
Und tranken dazu Glas auf Glas,

Die Augen lohten Flammen. –

Eingetragen am 08.11.2011 09:33:44 von 2rhyme
Autor: Heinrich Kämpchen
Quelle: de.wikisource.org
Weitere Informationen unter: http://de.wikisource.org



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