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Fernes Licht (Andere Gedichte)

Fernes Licht.


Winkt ein stilles Licht aus weiter Ferne
Nächtlich her in meiner Stube Schatten,
Wenn des Tages flackernde Bewegung
Sich gestillt zu schweigendem Ermatten.

Ruhe winkt das Licht aus weiter Ferne.

Unser Leben, Tag um Tag genommen,
Ist ein töricht Fliehen vor der Ruhe
Und ein reuevolles Wiederkommen.

Jeden Abend aus der Qual des Strebens

Steig ich auf in diesen heil’gen Frieden.

Vor mir, hinter mir ein dunkles Schweigen,
Ich – wie von der Erde längst geschieden.

Hier nur fühl’ ich Brust und Arme wieder
Froh verlangend sich ins Weite dehnen,

Und zurück ins Herz mit starken Fluten

Kommt der Jugend heißes, reines Sehnen.

Niemand weiß es, wie ich hier gesunde,
Wenn durch schwarze, undurchdrung’ne Weiten
Sicher auf den feinen, weißen Strahlen

Unbeirrte, süße Träume gleiten.


Was ich dann, am Kreuz des Lebens hangend,
Schlimmes leide und noch Schlimm’res lerne –
Nächtlich her in meiner Seele Schatten
Winkt ein stilles Licht aus dunkler Ferne. –



Eingetragen am 08.11.2011 09:33:54 von 2rhyme
Autor: Otto Ernst
Quelle: de.wikisource.org
Weitere Informationen unter: http://de.wikisource.org



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